E-Mobility

Mini Cooper SE Cabrio - Offen elektrisch

Mini sticht in die noch extrem kleine Nische der Elektro-Cabrios und bringt den Cooper SE als offene Version. Die wird allerdings nur in limitierter Auflage erhältlich sein, und nicht zum Spartarif.

Veröffentlicht am 15.02.2023

Eine Fahrzeuggattung wurde bisher noch so gut wie gar nicht elektrifiziert: Die der Cabrios. Es gibt zuhauf elektrische Sportwagen, Stadtflitzer, Vans, SUVs und Limousinen, aber noch praktisch nichts zum offenfahren. Mini wird das ändern und bringt ab April 2023 den vollelektrischen Cooper SE als Cabrio-Version auf den europäischen Markt. Zwar nur in sehr begrenzter Stückzahl von 999 Exemplaren, aber immerhin.

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Der Serienversion, wenn man sie denn so bezeichnen darf, ging im Sommer 2022 ein entsprechendes Konzeptfahrzeug voraus. Damit wollte man Feedback einholen, wie denn so ein Elektrocabrio ankäme bei den Kundinnen und Kunden. Gut, offenbar. Man brüstet sich nun damit, die Serienversion innerhalb von nur acht Monaten entwickelt zu haben. Wenn Sie uns fragen, dann hat sich im Vergleich zur Studie eigentlich nichts geändert.

Das soll aber den Fakt nicht schmälern, dass das Mini Cooper SE Cabrio das einzige Elektro-Cabrio auf dem Markt sein wird. Okay, es gibt noch das Fiat 500e Cabrio. Aber das zählen wir mit seinem grossen Faltdach einfach mal nicht zu dieser Gattung dazu. Und wer den schon längst eingestellten Tesla Roadster ins Feld führen möchte, findet in diesem Satz exakt die beiden Gegenargumente: Eingestellt und Roadster.

Zurück zum Mini. Das Cabrio übernimmt, wenig verwunderlich, den Antrieb des geschlossenen SE. Das bedeutet 135 kW (184 PS) und 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Verdeckbetätigung funktioniert wie beim Verbrenner-Cabrio vollautomatisch bis 30 km/h. Von ihm übernimmt der offene SE auch das eher schmächtige Kofferraumvolumen von 160 km/h. Bei 201 Kilometer Reichweite nach WLTP ist es mit langen Urlaubsreisen aber ohnehin nicht so weit her.

Optisch unterscheidet sich der Open-Air-SE im Prinzip nur durch bronzefarbene Akzente von seinen konventionellen Geschwistern. Im Innenraum gibt es modellspezifische Einstiegsleisten und eine Plakette mit Hinweis auf die Limitierung. Wählen können Kundinnen und Kunden aus den beiden Lackfarben Schwarz und Weiss. Irgendwie hätte dem Cabrio doch auch etwas Knalliges à la «Zältlipapier» gutgetan, oder?

So kommt die nächste Mini-Generation!

Wie dem auch sei. Von den 999 Stück werden 32 Exemplare in die Schweiz kommen. Und die sind ziemlich selbstbewusst eingepreist. 62'490 Franken wird jedes davon mindestens kosten. Bevor jetzt «Hochpreisinsel Schweiz» gerufen wird: In Deutschland kostet das gute Stück ab 60'000 Euro, was beim aktuellen Wechselkurs sogar teurer wäre als bei uns. Günstig sind natürlich beide Preise nicht. Exklusivität kostet eben.

Text: Moritz Doka
Bilder: Mini

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