Rallye-Sondermodelle vom GR Yaris
Toyota präsentiert zwei limitierte Sondermodelle vom überarbeiteten GR Yaris. Die «Ogier Edition» und die «Rovanperä Edition» sind nach Rennfahrern benannt und bieten signifikante Motorsport-Upgrades.
Der Toyota GR Yaris ist quasi über Nacht zum Liebling der Autoszene geworden und ist auch im Rallyesport kein unbeschriebenes Blatt. Auf Basis der Facelift-Version haben die Japaner zwei Motorsport-inspirierte Sondermodelle entwickelt. Die «Ogier Edition» und die «Rovanperä Edition» sind nach Werks-Rallyefahrern benannt, die beide auch ihre persönlichen Inputs gegeben haben.
Ogier Edition
Die Ogier Edition hat zwei neue Allrad-Modi: «Morizo» (das Motorsport-Pseudonym von Toyota-Chairman Akio Toyoda) und «Seb» (Sébastien Ogier). Beide wurden nach dem Gusto ihrer jeweiligen Namensgeber abgestimmt. «Morizo» macht das Auto stabiler, während «Seb» das Driften erleichtern soll. Die Karosserie ist in mattem Grau lackiert und mit kleinen Frankreich-Flaggen versehen. Bei den Felgen handelt es sich um BBS-Alus in 8x18 Zoll. Besonders auffällig sind der grosse Karbon-Heckspoiler und die blau lackierten Bremssättel. Im Innenraum gibt es farbige Ziernähte und eine Plakette.
Rovanperä Edition
Die schwieriger auszusprechende Sonderedition verfügt über einen «Donut Mode», was der Vorliebe von Kalle Rovanperä für die kreisrunden Reifenspuren geschuldet ist. Dieser Modus schickt praktisch die ganze Kraft an die Hinterachse. Der zweite Fahrmodus heisst «Kalle Mode». Dank eines speziellen Hinterachsdifferenzials sollen so Korfen einfacher im Drift genommen und dann mit viel Traktion und Geschwindigkeit wieder verlassen werden können.
Die Lackierung der Rovanperä Edition ist an die Farbgebung von Rovanperäs Helm angelehnt. Auf dem hinteren Teil des Dachs thront ein einstellbarer Spoiler aus Kohlefaser. Auch hier finden sich farbige Ziernähte und eine Plakette im Innenraum.
Der Antrieb bleibt unverändert
Beide Versionen nutzen die aktuelle Version des GR-Yaris-Antriebs. Das bedeutet einen 280 PS/390 Nm starken 1,6-Liter-Turbodreizylinder, variablen Allradantrieb und Handschaltung. Beim Facelift ist erstmals auch eine Automatik zu haben, die für die Sonderversionen aber nicht angeboten wird.
Auch in Europa erhältlich
Zu den Preisen und wie viele jeweils gebaut werden sagt Toyota noch nichts. Es ist lediglich von einer «strengen Limitierung» die Rede, was deutlich höhere Preise als die gut 41'000 Franken des Facelifts vermuten lässt. Immerhin: Die beiden Versionen werden auch in Europa verkauft und sind keine rein japanische Angelegenheit.
Text: Moritz Doka
Bilder: Toyota