Elektro-Luxus

Rolls-Royce Spectre – der V12 verstummt

Die Ruhe im Inneren eines Rolls-Royce ist legendär. Vom Band darf ein Auto nur, wenn man nur mehr die Uhr ticken hört. In Zukunft dürfte das noch leichter sein, denn mit dem Rolls-Royce Spectre starten die Briten in die Elektro-Ära.

Veröffentlicht am 01.10.2021

Das Unternehmen Rolls-Royce hat eine wichtige Ankündigung für seine kommende Modellreihe gemacht. Der Rolls-Royce Spectre wird der erste Wagen sein, der elektrisch angetrieben wird. Bis zur Mitte des Jahrzehnts will der britische Luxusautohersteller seine Verbrennungsmotoren auslaufen lassen.

Ein Rolls-Royce ist ein Gleiter, kein Raser

Dafür spricht, dass man auch im Rolls-Royce Spectre mehr gleitet als rast. Auch dürften die Strecken zwischen den Privatjet- und Yacht-Etappen eher kurz sein. Mit dem Laden und der Reichweite hat man also entsprechend wenig Probleme.

Dennoch wird es der Rolls-Royce Spectre mindestens auf 500 Kilometer Reichweite zwischen den Ladestopps schaffen. Dafür sorgt die vom BMW iX übernommene Batteriearchitektur. Der elektrochemische Kraftspeicher wird es auf mindestens 100kWh bringen. Auch das Leistungsniveau dürfte sich an den 523PS des grossen BMW-Stromers orientieren.

Eine „bespoke“-Architektur für den Rolls-Royce Spectre und künftige E-Modelle

Das Fahrwerk ist allerdings eine Eigenentwicklung, denn der Rolls-Royce Spectre steht nicht auf einer BMW-Plattform. Allerdings greift er trotz seiner eigenen Aluminium-Space-Frame-Architektur auf den CLAR-Baukasten des neuen BMW i7 zurück. Für ein extra souveränes Fahrverhalten brauchen die Briten aber dennoch eigene Freiheitsgrade in der Entwicklung, deshalb die Eigenkonstruktion.

Markenchef sieht E-Antrieb als besten Motor für einen Rolls Royce

Nicht weniger als „perfekt passend“ bezeichnet Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös die Elektroantriebe. Ihr atemberaubendes Drehmoment und die völlige Lautlosigkeit im Betrieb ist ideal für die Verwendung in einem Rolls-Royce. Entsprechend forciert er den Einsatz der E-Technik anstelle der klassischen V12-Motoren.

Lustiger Gag in der Entwicklung ist ein automatisierter Roboterarm. Er soll für automatisiertes Laden sorgen können, ohne dass der Fahrer dazu aussteigen muss. Es wäre ein echter Komfortgewinn für den Fahrer. Allerdings scheint es eher darum zu gehen, dass es an der heimischen Wallbox klappt und nicht an jeder Ladesäule.

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