Formel 1

Vantage auf Pole Position

Aston Martin übernimmt die Pole Position bei der Formel 1! Zum ersten Mal in der Geschichte des Sports werden auch die offiziellen Safety und Medical Cars der Formel 1 die berühmten Flügel der britischen Luxusmarke tragen.

Veröffentlicht am 08.03.2021

Zum ersten Mal in der Geschichte des Sports werden auch die offiziellen Safety und Medical Cars der Formel 1 die berühmten Flügel der britischen Luxusmarke Aston Martin tragen. Für diese anspruchsvolle Aufgabe, in den Ablauf einer Veranstaltung mit den schnellsten Rennwagen der Welt einzugreifen und das Tempo zu kontrollieren, wurde eine speziell ausgerüstete Version des Aston Martin Vantage entwickelt – der leistungsstärkste Vantage im Programm.   Das Fahrzeug wurde von einem erfahrenen Team am Hauptsitz von Aston Martin in Gaydon entwickelt und zeichnet sich durch deutliche Verbesserungen an Fahrwerk und Aerodynamik aus.  Mit nur wenigen zusätzlichen Modifikationen zur Erfüllung der FIA-Vorschriften ist das neue Safety Car der Höhepunkt der Vantage-Performance. Der Aston Martin DBX wird zudem die Rolle eines offiziellen Medical Car der Formel 1 übernehmen und seine ganze Kraft und sein exzellentes Fahrverhalten unter Beweis stellen, wenn er im Notfall zur Hilfe eilt.

Aston Martin Vantage – Ein offizielles Safety Car der Formel 1

Der Aston Martin, der von dem von der FIA ernannten Fahrer Bernd Mayländer gesteuert wird, wird während des gesamten Rennens in der Boxengasse in Bereitschaft sein. Wenn er von der Rennleitung bei schlechtem Wetter oder einem Unfall eingesetzt wird, geht der ehemalige Rennfahrer und sein Beifahrer Richard Darker an der Spitze des Feldes auf die Strecke, um das Tempo sicher zu kontrollieren, das Geschehen zu neutralisieren und es den Offiziellen auf der Rennstrecke zu ermöglichen, jeglichen Zwischenfall gefahrlos zu bewältigen.

Das Ergebnis durch die Optimierung? Die Leistung wurde auf 535 PS erhöht, die von einem 4-Liter-Twin-Turbo-V8 geliefert werden, der eine beachtliche Performance bietet und in nur 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.  Das Spitzendrehmoment von 685 Nm bleibt gleich, wird aber jetzt länger gehalten. Durch zusätzliche Arbeiten am Getriebe hat der Fahrer ein verbessertes Gefühl von Direktheit, Präzision und Kontrolle beim Hoch- und Runterschalten.  Der Vaned-Kühlergrill in Verbindung mit einem neuen Frontsplitter erzeugt 155,6 kg Abtrieb bei 200 km/h; das sind über 60 kg mehr als der Vantage in Serienausführung bei derselben Geschwindigkeit erzeugt.  Modifikationen an der Aufhängung, der Lenkung und den Dämpfern wurden ebenfalls vorgenommen, mit zusätzlichen Feinarbeiten an der Unterbodenversteifung zur Steigerung der Steifigkeit der Frontstruktur. All das sorgt zusammen mit einem umfassenden Aero-Kit und einem Wechsel zu Reifen mit geringerem Profil dafür, dass der Aston Martin Vantage als offizielles F1 Safety Car alle Voraussetzungen mitbringt, um auf einer Formel 1-Strecke zu bestehen. Da das Safety Car auf serienmässigen Pirelli-Strassenreifen fährt, ist es mit den gleichen Karbon-Keramik-Bremsen wie der serienmässige Vantage ausgestattet, wobei zusätzliche Bremskanäle im Frontgrill versteckt sind, um die Kühlung zu unterstützen.

Das Safety Car entspricht dem Rennwagen des Aston Martin Cognizant Formel 1-Teams mit einer völlig neuen Lackierung, 2021 Aston Martin Racing Green, die speziell entwickelt wurde, um die Rückkehr der Marke in die Formel 1 nach über 60 Jahren zu feiern. Ein Zierstreifen in Lime Essence hebt den Frontsplitter hervor; eine Farbe, die als Synonym für Aston Martins erfolgreichen Rennsport steht und zuletzt beim äusserst erfolgreichen Vantage verwendet wurde, der in der FIA World Endurance Championship antrat. Ansonsten zeichnet sich das F1 Safety Car durch seine markante FIA Safety Car-Lackierung, seitlich montierte Funkantennen, ein LED-Nummernschild am Heck und eine von Aston Martin entwickelte LED-Lichtleiste auf dem Dach aus.

Ausserdem wurden in der Kabine die serienmässigen Sitze durch FIA-zugelassene Rennsitze mit 6-Punkt-Sicherheitsgurt ausgetauscht, wie sie auch in den Fahrzeugen des F1-Teams zu finden sind. Auf dem Armaturenbrett sind zwei Bildschirme angebracht, die Fahrer und Beifahrer mit einer Live-Fernsehübertragung und einer Vielzahl von anpassbaren Informationsanzeigen versorgen, einschliesslich Live-Rundenzeiten und der Streckenposition aller aktiven Rennwagen.  Die Mittelkonsole wurde deutlich modifiziert.  Der Drehschalter wurde an die Stelle des Becherhalters verlegt und an seiner Stelle befindet sich ein Schaltersteuerungssystem, mit dem verschiedene Aktionen ausgeführt werden können, wie z. B. die Aktivierung der Sirene, die Funkkommunikation und die Steuerung der LEDs der Lichtleiste.  Das „Marshalling System“ ist in das Kombiinstrument und das Armaturenbrett integriert und ermöglicht es sowohl dem Fahrer als auch dem Beifahrer, durch das Aufleuchten der gleichfarbigen LED-Leuchte zu sehen, welche Flaggenfarbe auf der Strecke gezeigt wird. Dies entspricht dem System, das vorschriftsmässig auch in allen F1-Teamfahrzeugen vorhanden ist. Ausserdem sind auf und in der Fahrerkabine TV-Kameras montiert, die Live-TV-Bilder liefern. Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer sagte: „Formel 1-Fans auf der ganzen Welt freuen sich über die Rückkehr von Aston Martin auf die Rennstrecke, genau wie ich. Das offizielle Safety Car der F1 ist ein wunderschönes, leistungsstarkes Auto, das eine aufregende neue Ära für Aston Martin symbolisiert.“

Aston Martin DBX – Ein offizielles Medical Car der Formel 1

Der Aston Martin DBX wird in dieser Saison auch als offizielles Medical Car der Formel 1 fungieren, gefahren von Alan van der Merwe. Wie das Safety Car ist auch das Medical Car an der 2021 Aston Martin Racing Green Lackierung mit Akzenten in Lime Green zu erkennen – ebenso wie an der auffälligen FIA Medical Car-Lackierung, dem LED-Nummernschild am Heck und der LED-Lichtleiste auf dem Dach, die auf der Dachreling sitzt.  

Angetrieben vom 4-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor, der auch im DB11 und Vantage zum Einsatz kommt, bietet der DBX eine Leistung von 550 PS und ein Drehmoment von 700 Nm, das den DBX in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h katapultiert und eine Spitzengeschwindigkeit von 291 km/h ermöglicht.  All dies stellt sicher, dass das medizinische Team der FIA effektiv auf einen Notfall reagieren kann.  Mit einem Sound, der unverkennbar Aston Martin ist, sorgt die aktive Abgasanlage dafür, dass der DBX nicht nur gesehen, sondern auch gehört wird. Das offizielle Medical Car der Formel 1 muss eine beträchtliche Menge an Ausrüstung mit sich führen, darunter eine grosse medizinische Tasche, einen Defibrillator, zwei Feuerlöscher und ein Verbrennungsset – und der DBX ist mit 632 Litern Kofferraumvolumen mehr als gut ausgestattet.

Während die Innenausstattung voll und ganz einem Serienfahrzeug entspricht, wurde der mittlere Rücksitz entfernt, und die restlichen vier Sitze wurden durch Sportschalensitze ersetzt, die jeweils mit einem 6-Punkt-Sicherheitsgurt ausgestattet sind.  Diese bieten Sitzplätze für den Fahrer, Alan van der Merwe und Dr. Ian Roberts – den FIA Formula 1 Medical Response Coordinator – sowie einen örtlichen Arzt, wobei ein Platz frei bleibt, für den Fall, dass ein Rennfahrer bei einem Zwischenfall zurück in die Boxengasse gefahren werden muss.  Ähnlich wie beim Safety Car wurden zwei Bildschirme auf dem Armaturenbrett montiert, um Live-Bilder vom Rennen zu liefern.  Ein zusätzlicher Bildschirm dient zum Ablesen biometrischer Live-Daten, die über die Technik in den Handschuhen der Fahrer geliefert werden und im Falle eines Unfalls wichtige Informationen über deren Gesundheitszustand liefern.  Das „Marshalling System“ und das Rückspiegel-Kameradisplay wurden ebenfalls in das Medical Car eingebaut.

Bilder: Aston Martin
Text: Aston Martin/Dario Fontana

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