Grösser als Tiguan, kleiner als Touareg

VW Tayron kombiniert Komfort und Kraft

Der neue Volkswagen Tayron kombiniert robuste Zugkraft mit modernem Komfort. Mit Platz für bis zu sieben Personen und innovativen Technologien kann er der neue Begleiter für Familie und Abenteuer werden.

Veröffentlicht am 24.11.2024

Die eierlegende Wollmilchsau von VW ist der Tiguan. Er kann alles ziemlich gut: Sicherheit, Platz, Alltagstauglichkeit und auch Sportlichkeit. Eigentlich fast schon ein bisschen schade, damit in den Dreck zu fahren oder schwere Anhänger zu ziehen. Das überliess er bisher seinem robusteren Zwilling, dem Tiguan Allspace. Dieser hat nun mit dem Tayron ein eigenständiges Nachfolgemodell erhalten.

Aussen wow

Obwohl er zwischen dem beliebten Tiguan und dem edlen Touareg positioniert wird, ist der Tayron kein uninspirierter Lückenfüller, sondern eine Art XL-Version des Tiguan. Optisch sind sich auf den ersten Blick das ungleiche Brüderpaar zwar ähnlich, doch der Tayron ist grösser als der Tiguan und kompakter als der Touareg. 

Stolz trägt er ein illuminiertes Volkswagen-Logo sowohl an der Front als auch am Heck. Alle Annehmlichkeiten, die den Tiguan auszeichnen, sind auch für den Tayron erhältlich. Von den optionalen Matrix-LED-Scheinwerfern, über die bis zu 20 Zoll grossen Felgen bis hin zur sportlicheren R-Line-Version, mit aggressiven Stossfänger und schwarzen Akzenten. 

Die Kunststoffradläufe unterstreichen das robuste Erscheinungsbild gegenüber dem Tiguan – und das nicht nur optisch, sondern auch funktional: Mit einer Anhängelast von bis zu 2,3 Tonnen ist der Tayron eine leistungsstarke Zugmaschine für Wohnwagen, Pferdeanhänger oder Baumaterial.

Innen schlau

Im Innenraum übernimmt der Tayron die hochwertigen Materialien des Tiguan und setzt noch einen drauf, indem er mehr Platz und Flexibilität bietet. Das Infotainmentsystem ist bekannt. Das MIB4 genannte System gibt es in zwei Grössen mit bis zu 32 Zentimeter Bildschirmdiagonale, während das digitale Cockpit direkt vor der Base des Fahrers über 10 Zoll misst. Auch hier kann man mit der Sprachassistenz IDA plaudern. Sie sollte auch komplexe Sprachbefehle verstehen. Somit sei eine intuitive Bedienung ermöglicht, bei welcher der Fahrer stets den Blick auf die Strasse richten kann. Damit er dabei optimal unterstützt wird, kommen moderne Fahrerassistenzsysteme wie die automatische Distanzregelung ACC, die Abbiegebremsfunktion, ein Spurwechselassistent, ein Spurhalteassistent, ein Notbremssystem inklusive verbesserter Fussgänger- und Radfahrererkennung, ein Parkassistent, eine Rückfahrkamera, einen Verkehrszeichenerkennung und der neue Ausstiegswarner ab Serie dazu. Hervorzuheben wäre der „Travel Assist“ für entspannte teilautomatisierte Fahrten oder „Trailer Assist“, der das Rangieren mit Anhängern vereinfacht. Man möchte schliesslich keine Pferde zum Lachen bringen.

Ebenfalls vom Tiguan übernommen wird die optionale adaptive Fahrwerksregelung DCC, sodass die Dämpferhärte auf das jeweilige Terrain abgestimmt werden kann. Von komfortabler Langstreckenreise bis dynamischer Härte kann der Tayron angepasst werden. Durch den Zuwachs an Radstand macht er dies noch eine Spur ruhiger und gelassener.

Doch die grösste Stärke des Tayron sind seine Abmessungen und das durchdachte Raumkonzept. Der SUV kann als Fünf- oder Siebensitzer konfiguriert werden, wobei die hinteren Sitze für Kinder gedacht sind. Der um zwölf Zentimeter verlängerte Radstand sorgt dafür, dass die zweite Sitzreihe reichlich Platz bietet. Für zusätzlichen Komfort gibt es eine Drei-Zonen-Klimaautomatik, Sonnenblenden und USB-C-Ladeanschlüsse. 

Die um 23 Zentimeter längere Karosserie sorgt dafür, dass auch der Laderaum hinter der zweiten Reihe spürbar mehr Platz bietet: Bis zu 885 Liter Stauraum bei der Fünfsitzer-Variante und bis zu 2’090 Liter bei umgeklappten Sitzen machen den Tayron zu einem äusserst vielseitigen Begleiter. Die Plug-in-Hybrid-Modelle sind aufgrund der Platzierung der Batterie allerdings nur als Fünfsitzer erhältlich, bieten dafür jedoch eine grosszügige elektrische Reichweite.

Leistungsschau

Als Antriebe stehen ein Mild-Hybridantrieb (eTSI), zwei Plug-in-Hybridantriebe (eHybrid), zwei Turbobenzin- (TSI) und zwei Turbodieselmotoren (TDI) zur Auswahl. Der Anfang macht der 110 kW/150PS süsse Anderthalb-Liter eTSI. Eine stärker geht es mit bei den beiden Benzinern zu Werke: Mit 150 kW/204 PS oder 195 kW/265 PS kann man nicht nur flotter ums Eck sondern auch noch den beliebten Vierradantrieb 4Motion dazubuchen. Doch ein anständiger SUV muss auch dieseln können. Hier stellt VW seinen Kunden vor die Wahl mit dem 110kW/150 PS oder den beliebten 142 kW/192 PS Antrieb. Letzterer kann mit 4Motion kombiniert werden. Ohne angetriebene Hinterachse dafür mit dem Besten aus zwei Welten sind die eHybrid genannten Antriebe. Diese erreichen dank ihrer fast 20 kWh grossen Batterie eine rein elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Die Wahl des thermischen Antriebes bringt eine Systemleistung von 150 kW (204 PS) oder 200 kW (272 PS) auf den Boden.

Text: GAT 

Bilder: VW

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