Hennessey Venom F5-M Roadster

1’817 PS: Der schnellste Handschalter

Von 0 auf 500 km/h dauert selbst im 1’817 PS-Monster ein paar Sekunden. Da kann es einem Milliardär hinterm Steuer schnell mal langweilig werden. Darum baut Hennessey den Venom F5-M Roadster nun auch mit Handschaltung. Haben wollen? Ja, aber haben können nicht. Alle zwölf Exemplare sind bereits verkauft.

Veröffentlicht am 03.10.2024

500 km/h ohne Dach: Da braucht man keinen Föhn mehr. John Hennessey, der Gründer der US-High-Performance Tuning-Schmiede, rühmt sich, die schnellsten Autos der Welt zu bauen. Wenn es um handgeschaltete Sportwagen mit Verbrenner-Motor angeht, hat der Texaner mit der Roadster-Version seines 500-km/h-Flitzers Venom F5-M die Nase vorn. “Wir wollten schon immer einen Venom F5 mit Schaltgetriebe bauen. Das ist etwas, wonach unsere Kunden immer wieder gefragt haben.” 


Mit “unseren Kunden” sind zwölf Leute gemeint, die dafür rund 2,4 Millionen Euro hinblättern müssen. Nur ein Dutzend Stück wird es vom Roadster mit 6-Gang-Handschaltung geben. Und alle sind bereits verkauft. Das Plus an Fahrvergnügen ist allerdings ein Minus an Leistung. 25 PS büsst der Handgeschaltete gegenüber dem Venom F5 Roadster ein. Bei über 1800 PS fällt das kaum ins Gewicht. 


Ob man von Hand schneller schalten kann als die 7-Gang-Halbautomatik, das kommt vor allem auf die Skills des Fahrers an. Angetrieben wird die gerührte Version ebenfalls vom 6,6-Liter-V8-Twin-Turbo, der den Beinamen "Fury" trägt. Weil Fury selbst ein Kunstwerk ist, muss er wie im Museum hinter Glas – nicht nur aus Angst vor Klima-Kunstwerk-Talibans.


Wie erkennt man, ob es sich um einen Hennessey Venom F5-M Roadster handelt? Ganz einfach: An der grossen aufrecht stehenden Heckflosse. Zusätzlich bekommt der F5-M eine eigene Lackierung. Vorne kombiniert Hennessey Sichtcarbon mit einem Zierstreifen. Dieser reicht über das gesamte Auto und wiederholt sich auf der Mittelkonsole. 

Text: Jürg Zentner 

Bilder: Hennessey

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