

Spoiler Alarm: Mansory Venatus SE
Understatement ist ein Wort, das bei Mansory in der Oberpfalz nicht existiert. Stattdessen gibt es beim Mansory Venatus SE mehr Geflügel als in einem Hühnerstall. Das ist keine Deko: Unter der Haube des Mega-Urus schnauben 1100 wütende Stiere.
Wem Brabus zu brav ist, der schaut bei Mansory in Brand (Oberpfalz) vorbei. Dort kennt man keine Grenzen, solange das Budget stimmt. Hemmungslos motzt Mansory Supercars zu absoluten Hypercars auf – mit allem was nötig und unnötig ist. Beim Mansory Venatus SE musste ein Lamborghini Urus dran glauben.
Die Front erinnert an einen feuchtfröhlichen Bastelabend. Eigentlich besteht sie nur noch aus einem riesigen Lufteinlass mit Carbon-Streben und Scheinwerfern. Dazu passend eine Carbon-Haube mit zusätzlichen Schlitzen, Sternchen-Tagfahrlichter, Schürzen, Schweller, Diffusor – alles wie direkt aus einem “Need for Speed”-Game. Hinten gibt es gleich zwei Frittentheken, die versuchen, das Monster auf dem Asphalt zu halten.
Halloween-Party auf Räder
Der Venatus SE rollt auf 24-Zoll-Schmiederädern, trägt Pneus in der Breite eines Kühlschranks und röhrt durch drei Endrohre, die an ein Raumschiff erinnern. Überraschend: die für Mansory ungewöhnlich farbliche Zurückhaltung. Schwarz matt mit orangen Akzenten – wie eine Halloween-Party auf Rädern.
1100 PS
Unter der Haube schlummert ein wahrer Dämon: Der 4,0-Liter-V8-Biturbo wird von 800 PS auf 1100 PS geprügelt. Drehmoment? 1250 Newtonmeter. Damit katapultiert sich das Ungetüm in 2,8 Sekunden auf 100 km/h und ballert bis 332 km/h durch die linke Spur. Das Gute: Bei diesem Tempo sieht niemand mehr, wie das Auto eigentlich aussieht.
Startknopf im Dach
Im Innenraum hat Mansory endgültig alle Hemmungen fallen lassen. Carbon soweit das Auge reicht, Leder in allen denkbaren Farben, beleuchteter Dachhimmel und natürlich Startknopf im Dach. Zur Einführung gibt’s eine Launch Edition, streng limitiert auf sieben Stück. Wer nach dem Preis fragt, hat schon verloren.
Text: auto-illustrierte.ch
Bilder: Mansory