Test
Mit dem Batur Cabrio zieht Bentley den Abschied vom famosen W12-Motor noch einmal in die Länge. Genau 16 Menschen werden hier noch einmal den zwölf Zylindern frönen können. Damit ist der noch exklusiver als das Batur Coupé, von dem es immerhin 18 Exemplare gab.
So exklusiv wie die Kundschaft
Vom Batur Coupé übernimmt das Cabrio auch das Design. Keine Schande, wie wir finden. Im geschlossenen Zustand spannt sich ein Stoffdach über die zwei Insassen. Öffnen lässt es sich bis zu 50 km/h in 19 Sekunden. Dann ist die «Air Bridge» zu sehen. Ein geschwungenes Element, das sich über die Gepäckablage hinter den beiden Sitzen zieht.
Jedes Batur Cabrio wird bei Mulliner – Bentleys Abteilung für Sonderwünsche – von Hand gebaut. Jedes einzelne der 16 Autos wird dem Kunden auf den Leib geschneidert und ganz dessen Vorstellungen angepasst. Das Fotoauto ist Exemplar Nummer 0 und wird nicht verkauft. Es ist lackiert in Vermillion Gloss und Vermillion Satin, ein glänzender und ein matter Orangeton. Dazu gesellen sich glanzschwarze Akzente, 22-Zoll-Felgen und Zierteile aus Karbon. Im Innenraum finden sich Elemente in Rosé Gold. (Wir konfigurieren einen Bentley bei Mulliner.)
Nicht der letzte Bentley mit W12
Das Batur Cabrio feiert noch einmal den Sechsliter-Biturbo-W12 ab, den Bentley seit gut 20 Jahren einsetzt. Im Batur ist die Leistung auf 750 PS und das Drehmoment auf 1000 Nm geklettert. Im Gegenzug konnte die Effizienz um 25 Prozent gesteigert werden. Beeindruckend, aber kein Wert, den die Kundschaft in irgendeiner Weise interessieren dürfte. Die Produktion des Motors endet im Sommer 2024. Wobei Bentley sagt, dass das Batur Cabrio «eines der letzten Autos» mit diesem Motor sein wird. Vielleicht kommt da also noch was. (Bentley Batur im Test: So fahren 2,3 Millionen.)
Was den Preis des Bentley Batur Cabrio angeht: Der dürfte zwischen 2,5 und 3 Millionen Franken liegen. Genaue Angaben machen die Briten nicht. (Bentley Continental GTC Speed: W12 im Test.)
Text: Moritz Doka
Bilder: Bentley
