Klassiker

Bugatti Type 32 – weder schön noch erfolgreich

Wir suchen ja nach den schönsten Rennwagen. Da drängt es sich quasi auf, dass wir das auch ins Gegenteil verkehren. Ein zweiter Vorschlag: Bugatti Type 32.

Veröffentlicht am 04.11.2021

So ganz genau weiss man das heute nicht, wie es damals war mit dem Bugatti Type 32. Mit der Breite von nur gerade 1,32 Meter und dem Radstand von 2 Metern ist man sich noch einig. Die Länge wird mit 3,75 oder 3,8 Meter angegeben. Bei der Spur ist man sich uneins: 1, 1,15 oder 1,2 Meter sollen es sein. Man könnte es auch nachmessen, denn ein Exemplar von vier gebauten Bugatti Type 32 existiert noch.

Es ist wahrscheinlich so: Aller Anfang ist schwer. Der Bugatti Type 32 war das erste Fahrzeug, das in der neuen hauseigenen Karosseriewerkstätte in Molsheim eingekleidet wurde. Es hatte einen einzigen Zweck: es sollte 1923 den Grossen Preis von Frankreich in Tours gewinnen. Das gelang nicht, nur ein Fahrzeug kam ins Ziel, Ernest Friderich wurde Dritter.

Der Bugatti Type 32 gewann keine Preise

Wenn man sich das Ding anschaut, dann ist schnell klar: es war wohl schwierig zu fahren. Man hatte damals noch fast keine Erfahrung von Aerodynamik - und der kurze Radstand sowie die grossen Räder machten den Bugatti Type 32 einigermassen unfahrbar. Kein Wunder, dass er auch nie einen Nachfolger erhielt. Und keine Schönheitspreise gewann.

Interessant war auch der Antrieb. Der Achtzylinder-Reihenmotor hatte knapp 2 Liter Hubraum - und drei Ventile pro Zylinder. Zwei Zenith-Vergaser sorgen für die Versorgung mit Kraftstoff, die Leistung lag je nach Quelle zwischen 75 und 104 PS. Das Gewicht wird mit zwischen 730 und 761 Kilo angegeben, die Höchstgeschwindigkeit irgendwo zwischen 162 und 187 km/h.

Nein, wir machen keinen Wettbewerb, welches denn der «aussergewöhnlichste» Rennwagen ist; schon gezeigt haben wir den Cadillac Le Monstre. Gerne erwarten wir weitere Vorschläge. Und wir haben da etwas mit den schönsten Rennwagen, hier.

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