Mehr Infos zum neuen VW Transporter
Der neue VW Transporter – der T7 – wird mit Dieseln, Plug-in-Hybriden und vier elektrischen Varianten angeboten und wird noch mehr Nutzwert bieten als zuvor. Jetzt hat VW die technischen Daten bekannt gegeben.
Bald startet der neue VW T7. Der neue Transporter ist die erste komplette Neuentwicklung seit langem, der T6.1 geht noch auf den T5 von 2003 zurück. Der T7 wurde gemeinsam mit Ford entwickelt und nutzt die Technik des Tourneo Custom und Transit Custom. Marktstart wird 2025 sein, in Deutschland kann der T7 jedoch schon jetzt vorbestellt werden.
Abgrenzung zu ID. Buzz und Multivan
Kurz zur Erklärung: Der VW T7, wie er dann vermutlich offiziell heisst, wird die Bulli-Familie erweitern. Oder besser gesagt, komplettieren. Der ID. Buzz übernimmt die Rolle des rein elektrischen, lifestyligen Transporters, der Multivan auf MQB-Basis spielt vor allem den Familien-Van mit Verbrennern und Plug-in-Hybriden. Der neue T7 wird die ganze Antriebspalette abdecken, dabei aber noch mehr Nutzwert bieten als die beiden anderen VW-Busse und vermutlich etwas weniger PW-mässig daherkommen. (VW Multivan im Test: Klappt der Spagat?)
Abmessungen VW T7
- Länge: 5050 – 5450 mm (+ 146 mm)
- Breite: 2032 mm (+ 128 mm, ohne Aussenspiegel)
- Höhe: >2000 mm
- Radstand: 3100 – 3500 mm (+ 97 mm)
- Laderaumlänge: 2602 - 3002 mm (+ 61 mm)
- Laderaumbreite: 1392 mm (+ 148 mm)
- Ladevolumen: 5,3 - 9 m3
- Zuladung (Diesel): 1,33 t (+ 100 kg, kurzer Radstand)
- Zuladung (Elektro): 1 t
- Anhängelast (gebr.): 2,8 Tonnen (+ 300 kg, Diesel)
- Wendekreis: 11,8 m
Details wie die Scheinwerfer des T7 sprechen die VW-Designsprache.
Noch zeigt sich der VW T7 getarnt. Schon jetzt ist aber erkennbar, dass die Transit-Basis durchschimmert. Front und Heck sind mit VW-typischen Schürzen und Leuchten umgestaltet. Bereits beim kleineren Caddy/Tourneo Connect und beim Amarok/Ranger arbeiten VW und Ford im Nutzfahrzeugbereich zusammen. Bei den Elektroautos macht man beim ID.4/Explorer gemeinsame Sache. Im Innenraum sind Schalter, Lenkrad, Infotainment und Digitalcockpit im VW-Stil zu sehen. Serienmässig sind ein 12-Zoll-Digitalcockpit und ein 13-Zoll-Infotainment mit DAB+ und drahtloser Smartphone-Anbindung an Bord. Optional sind ein Navigationssystem und eine Harman-Kardon-Soundanlage bestellbar.
Starkstrom-Ladeanschluss
Über das Cockpit verteilt finden sich zahlreiche USB-A-, USB-C- und 12-V-Ladeanschlüsse. Zudem gibt es eine induktive Ladeschale und einen 230-V-Anschluss mit 400 Watt Leistung. Bei den Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modellen beträgt die Leistung sogar 2,3 kW.
Diesel-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantriebe
In Sachen Antriebe wird der T7 ein breites Portfolio bieten. Von Turbodieseln (110 PS, 150 PS, 170 PS) über einen Plug-in-Hybrid (233 PS) bis zum vier reinen Elektroantrieben (116 PS, 136 PS, 218 PS, 286 PS) wird alles dabei sein. Der Akku der E-Versionen hat Kapazitäten zwischen 54 kWh (Einstiegsmotor) bis 83 kWh. Allradantrieb gibt es für die stärkeren Dieselmotoren und zu einem späteren Zeitpunkt auch für die Elektrovariante.
Es wird für den T7 geteilte und nach oben schwingende Heckklappen geben.
Auch bei den Karosserievarianten herrscht ein grosses Angebot: Kastenwagen, Doppelkabine, Transporter mit Fenster und Caravelle-Versionen zur Personenbeförderung werden angeboten. Wählbar sind je nach Version zwei, drei, vier, fünf oder sechs Sitze. Ob es zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder einen California geben wird, ist noch unklar. Die Rolle des Campers übernimmt vorerst der VW Multivan.
Preise in Deutschland ab 36'780 Euro
Die Preise starten in Deutschland bei 36'780 Euro netto (ca. 35'000 Franken). Wann der T7 in der Schweiz konfigurierbar sein und was er kosten wird, ist noch nicht bekannt. Auch ist noch nicht klar, ob in der Schweiz alle Antriebsvarianten angeboten werden. Die ersten Auslieferungen des neuen VW T7 sind für 2025 geplant. (Neun Bus-Alternativen zum VW Transporter.)
Text: Moritz Doka
Bilder: VW