Honda Jazz - Facelift über 20 % teurer
Honda spendiert dem Jazz ein sanftes Facelift. Neben den üblichen Finessen an Karosserie und Innenraum gibt es ein neues Sportmodell sowie mehr Leistung für den Hybridantrieb. Jetzt sind auch die Preise bekannt.
Honda frischt den Jazz auf. Dabei wird vor allem der Hybrid-Antrieb überarbeitet, der mehr Leistung bekommt. Zudem bekommt der praktische Kleinwagen eine eigene Sportversion. Besonders spannend für viele Interessenten dürfte die erstmals erhältliche Anhängerkupplung sein. Der überarbeitete Jazz ist in der Schweiz ab sofort bestellbar und landet im Frühsommer bei den Händlern. Der Einstiegspreis von zuvor 24'690 Franken steigt um über 20 Prozent auf 29'950 Franken fürden Jazz Hybrid Elegance 1.5 i-MMD. Den besser ausgestatteten Advance gibt es ab 30'590 Franken, den Advance Sport ab 32'890 Franken. Der robuste Crosstar Advance kostet mindestens 33’090 Franken.
Immer auf dem aktuellsten Stand bleiben mit der auto-illustrierte im Abo!
Man muss schon genau hinschauen, um das Facelift zu erkennen. Die Ausstattungsvarianten Elegance und Advance bekommen neben leicht angepassten Schürzen ein neues Kühlergrilldesign, dunkle Scheinwerfereinfassungen und eine andere Farbgebung für die Felgen. Im Innenraum sind neue Farben, Materialien und Oberflächen zu finden. An den kompakten Abmessungen von 4044 mm Länge und 1694 mm Breite ändert sich zum Facelift selbstredend nichts.
Der Honda Jazz Crosstar gibt mit unlackierten Schwellerverkleidungen den Robusten.
Das robust angehauchte Modell Crosstar Advance erhält einen neuen Wabengrill, angedeutete Unterfahrschütze mit passenden Seitenschwellern und die neue Farbe Mist Blue. Analog zu den anderen Modellen gibt es hier neue Sitzpolster sowie Anpassungen an Armaturentafel, Türen, Mittelkonsole und Lenkrad.
Neues Sportmodell
Sportlichere Schürzen und Gitter verleihen dem Advanced Sport optisch mehr Dynamik.
Neu im Team ist der Advanced Sport. Zu erkennen ist er an sportlicheren Schürzen, einem Wabengittergrill, schwarzen Aussenspiegeln, speziellen 16-Zöllern und der spezifischen Lackierung Urban Gray. Mikrofaserbezüge für die Sitze sowie gelbe Nähte am neuen Dreispeichenlenkrad, der Mittelarmlehne und den Türverkleidungen verleihen dem Cockpit einen Hauch Sportlichkeit.
Der Advanced Sport verfügt darüber hinaus über ein angepasstes Fahrwerk. An der Vorderachse wurde die Federrate um acht Prozent verringert, hinten um 20 Prozent erhöht. Zusammen mit steiferen Dämpfern sollen Kurven dynamischer genommen werden können. Dazu spendiert Honda dem Jazz Advanced Sport einen Sportmodus mit direkterem Ansprechverhalten des Antriebs.
Mehr Leistung für den Hybridantrieb
Ausserdem ist mehr Leistung an Bord, wobei davon alle Modellvarianten profitieren. Der e:HEV-Hybridantrieb besteht aus einem 1,5-Liter-Benziner mit nun 79 kW (107 PS) statt 72 kW (98 PS) und zwei Elektromotoren. Davon dient nur einer als Antriebseinheit und leistet statt 80 kW (109 PS) nun 90 kW (122 PS). Läuft der Benziner mit, dient er die meiste Zeit nur als Energiequelle für den zweiten Elektromotor, der als Generator dient. Nur bei höheren Geschwindigkeiten treibt er direkt die Vorderräder an. Ein Getriebe als solches gibt es nicht.
Gut funktionierender Antrieb
Was kompliziert klingt funktioniert erstaunlich gut, wie unser Test mit dem neuen Honda Civic e:HEV zeigt. Im Jazz soll die Kraftübertragung nun sanfter sein und dank neuer Regelstrategie dynamischer beschleunigen. Fahrleistungen verrät Honda aber nicht.
Zielgruppe des Honda Jazz sind allerdings weniger Sportfahrer, sondern vielmehr praxisorientierte Menschen. Die dürfte es besonders freuen, dass der Jazz nun über eine Anhängerkupplung mit 500 Kilogramm Stützlast verfügt. Das reicht für kleine Anhänger oder einen Fahrradträger.
Text: Moritz Doka
Bilder: Honda