Goodwood Festival of Speed

Die Sommergartenparty des Motorsports

Goodwood ist das Tomorrowland für Autofans. Auf dem privaten Anwesen von Charles Henry Gordon-Lennox, dem Duke of Richmond, findet seit 1993 das Goodwood Festival of Speed statt, das jährlich 180’000 internationale Besucher anlockt. Schon seine Vorfahren organisierten hier Autorennen.

Veröffentlicht am 09.07.2024

„Die engste, buckligste und am wenigsten Bodenhaftung bietende Rennstrecke, die ich je gefahren bin. Und ich liebe sie“, sagte einst Ex-F1-Pilot Juan Pablo Montoya über den 1,16 Meilen langen Hill Climb, der nur neun Kurven hat. Trotzdem gehört das kurze Bergrennen zu den legendärsten Rennstrecken überhaupt.

Blaues Blut mit Benzin

Beim Goodwood Festival of Speed ist das Rennen vor allem Kulisse. Es handelt sich um eine gesamtheitliche Hommage an den (britischen) Motorsport. Kein Wunder: Der Duke of Richmond ist ein absoluter Autonarr. Das liegt in der Familie, deren blaues Blut wohl mit Benzin angereichert ist. Schon sein Grossvater, Frederick Gordon-Lennox, 9. Duke of Richmond, organisierte nach dem Krieg Autorennen auf dem Goodwood Circuit. 

Royal Ascot GP 

Seit 1993 findet das PS-Festival statt. Es hat sich zum absoluten Spektakel entwickelt, einem gigantischen Zirkus. Die Sunday Times betitelt es als „Eine Mischung aus GP Monaco und Royal Ascot”. 180’000 internationale Gäste werden auch dieses Jahr wieder auf dem Gelände von Goodwood House erwartet.

Sound of V12

Anders als bei einem Open-Air-Festival kommt der Sound nicht von bekannten Bands, sondern von berühmten Autos. Beim automobilen Gipfeltreffen zeigen sich die Autohersteller von ihrer besten Seite und präsentieren hier gerne auch mal neue Modelle. Welche Fahrzeuge dieses Jahr zu sehen sind, berichten wir live vor Ort auf unserem Instagram-Kanal.

Legenden fahren Legenden

Am kommenden Wochenende – vom 11. bis 14. Juli – donnern wieder Rennwagen in unterschiedlichen Kategorien die kurze Strecke hinauf. Renn- und Sportwagen, Rennmotorräder und Rallyeautos aus allen Epochen der Motorsportgeschichte – von Vorkriegsmodellen bis hin zu modernen Formel-1-Boliden, gefahren von ehemaligen oder aktuellen Rennsportlegenden. Das Besondere am Goodwood Festival of Speed ist, dass die Besucher während der ganzen Veranstaltung die Fahrerlager betreten können, und sowohl die Fahrzeuge besichtigen als auch mit den Fahrern sprechen können.

Streckenrekord 

Den Streckenrekord beim Hill Climb Shootout hält Max Chilton mit dem elektrischen McMurtry Spéirling – einem Einsitzer, der sich durch Gebläse an die Strecke saugt. Er schaffte die 1,16 Meilen in 39,08 Sekunden.

Text: Jürg Zentner 

Bilder: Goodwood Festival of Speed

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