Nimm 2 hoch 3
Finde die 10 Unterschiede, könnte man angesichts des sanften äusserlichen Facelift beim BMW M2 Coupé scherzen, wenn es unter der Motorhaube nicht ein seriöses Update geben würde, das wiederum sehr viel Spass verspricht.
BMW feuert gerade ein Facelift nach dem anderen auf den Markt. Kritiker könnten mokieren: Weniger wäre mehr. Im Zuge der grossen bayerischen Runderneuerung werden auch die zivilen BMW 2er Coupés aufgefrischt. Bisschen Zierelemente hier, bisschen Farben da, ein neues Lenkrad und natürlich eine Softwareaktualisierung – that’s it. Bisschen wenig – schade. Noch trauriger, weil es den heckangetriebenen M240i nicht mehr geben wird.
BMW M2 zum Glück
Aber es gibt ja noch den BMW M2. Und den hat man etwas tiefer in den Jungbrunnen getunkt. Nötig hätte er es jetzt nicht unbedingt gehabt. Der schnelle Bayer feierte erst vor etwas mehr als einem Jahr Premiere. Damit gehört die zweite Generation des M2 definitiv noch nicht zum alten Eisen.
Freude herrscht
Der Motor wird leistungstechnisch an die Basis-M3/M4 angeglichen. Mit dem Motor aus dem M3 geht es noch wilder zur Sache. Das bedeutet 20 Pferdchen mehr: Neu leistet der BMW M2 348 kW/473 PS. Das ist eine Menge Stoff für den 1’725 kg leichten Sportwagen.
Wir freuen uns jetzt schon darauf, den Kleinen zu fahren. Wo sonst, als im BMW M2 kann man noch deutsche Ingenieurskunst mit 480 PS und Handschaltung geniessen? Natürlich, im Porsche 911 GT3 (992), okay. Aber für den Preis bekommt man zwei voll ausgestattete BMW M2.
Das Exterieur gefällt mit den schwarzen Akzenten. Embleme, Diffusor, Dach, Fensterrahmen-Abdeckung und Auspuffrohre harmonieren farblich.
Warum BMW den Posterboy auf silberne Felgen stellt?
Der Innenraum ist hingegen wieder sehr stimmig in Schwarz gehalten mit roten Details.
In der Tür, auf den Sitzen und dem abgeflachten Beissring finden sich rote Akzente wieder.
Auf Wunsch und gegen Geld gibt’s zudem feinste Carbon-Abdeckungen obendrauf.
Text: GAT
Bilder: BMW