The Cars of …

Steve Jobs und seine Porsche 911

Am 24. Februar würde Steve Jobs 70 Jahre alt. Über zwei Jahrzehnte fuhr er stets das neueste Porsche 911-Modell. Der Grund, warum er alle sechs Monate einen neuen Porsche 911 hatte, der genauso aussah wie der letzte, überrascht.

Veröffentlicht am 22.02.2025

Happy Birthday, Steve Jobs. Der Visionär und Schöpfer unserer Lieblingscomputer und Smartphones wäre am 24. Februar 70 Jahre alt geworden. Leider starb der Apple-Gründer im Jahr 2011. Und das, obwohl er sich vegan ernährte. Angeblich soll er zeitweise sogar Frutarier gewesen sein – deshalb auch das Logo eines angebissenen Apfels. 

Steve Jobs war ein Perfektionist. Es überrascht deshalb nicht, dass er sich anfangs der 1980er Jahre einen Porsche 911 kaufte, nachdem die ersten Apple-Computer unter die Leute kamen. 1985 verliess Steve Jobs Apple und gründete ein neues Unternehmen: Pixar. Pixar wurde 2006 an Walt Disney verkauft – Wert rund 4 Milliarden Dollar. Im selben Jahr, als er mit George Lucas Pixar ins Leben rief, gründete Jobs auch NeXT. 

Um mögliche Investoren nicht zu erschrecken, versteckte er seinen Porsche, weil er nicht wollte, dass sie auf die Idee kämen, Jobs neue Firma sei wohlhabend. Seine Strategie ging auf. Er fand prominente Investoren und verkaufte 1996 NeXT an Apple für 402 Mio. Dollar. Die Software von NeXT gilt als wichtiger Grundstein für die heutigen Betriebssysteme von Apple (macOS, iOS und iPadOS). Damit kehrte Steve Jobs wieder zu Apple zurück. Der Rest ist Geschichte. 

Nummernschild-Phobie

Der Apple-Chef kaufte sich jedes halbe Jahr ein neues Auto. Nicht nur, weil er es sich leisten konnte, sondern aus einem anderen Grund. Böse Zungen behaupteten, er wechsle das Auto immer dann, wenn es einen Kratzer habe. Doch das stimmt nicht. Wie es in seiner Biografie heisst, leaste er sich alle 180 Tage einen neuen, identischen Porsche, damit er kein Nummernschild haben musste. Nach kalifornischem Gesetz darf ein Neuwagen die ersten 6 Monate ohne Nummernschild unterwegs sein. Angeblich hasste Steve Jobs Nummernschilder – wegen des Datenschutzes. Doch der wahre Grund dürfte seine sportliche, ja schon beinahe aggressive Fahrweise gewesen sein. Er habe seine Porsches angeblich nicht geschont. Und wo kein Nummernschild, da kein Richter. 

Barcode statt Nummernschild

Allerdings wollte sich Jobs auf einen Kompromiss einlassen und schlug der kalifornischen Verkehrsbehörde vor, einen Barcode auf dem Nummernschild zu haben. Doch dieses Begehren wurde ihm verwehrt. Also blieb Steve Jobs nichts anderes übrig, als immer wieder einen neuen Porsche zu kaufen. Als seine Tochter einen seiner gebrauchten Porsches haben wollte, verweigerte er ihr diesen Wunsch energisch. War er geizig oder einfach fürsorglich? Tatsache ist, dass ein Porsche Turbo in den falschen Händen eine tödliche Waffe sein kann. 

Mercedes-Benz Rösslispiel

2007 stieg Jobs auf Mercedes-Benz um. Dasselbe Rössli-Spiel machte er mit dem SL55 AMG. Alle 180 Tage ein neues Modell, das genauso aussah wie das letzte, nur um ohne Nummernschilder fahren zu können. Steve Jobs besass ausserdem einen BMW Z8. Das Auto wurde im Oktober 2017 bei einer Auktion für 329’500 Pfund versteigert. 

Text: Jürg Zentner 

Bilder: Youtube

<< Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren: