BMW M4 Facelift: Jetzt noch potenter

Im Zug der Überarbeitung des BMW 4er werden auch M4 Coupé und Cabrio aufgefrischt. Facelift wäre beinahe zu viel gesagt, denn allzu viel tut sich nicht. Die Änderungen beschränken sich hauptsächlich auf die Technik und die Software. Marktstart für den überarbeiteten M4 ist im März 2024. Bestellbar ist die neue Generation indes schon jetzt. Der Grundpreis steigt auf 121'300 Franken.

Mehr Leistung im Competition xDrive

Das Hauptargument der Frischzellenkur ist mehr Leistung für das Allradmodell. So leistet der M4 Competition xDrive durch eine modifizierte Motorsteuerung jetzt 530 PS bei 6250/min. Bei den hinterradangetriebenen Competition-Modellen bleibt es bei 510 PS. Das Drehmoment bleibt bei 650 Nm bestehen, liegt jetzt aber länger an (von 2750/min bis 5730/min). So sprintet das M4 Coupé in 3,5 statt 3,9 s von 0 auf 100 km/h. Das grundsätzlich allradgetriebene Cabrio braucht dafür 3,7 s. Alle Varianten sind bei 250 km/h abgeregelt. Das optionale M Driver’s Package hebt die Vmax auf 290 km/h an (Cabrio: 280 km/h).

Das Lenkrad ist ab sofort unten abgeflacht und optional mit Alcantara-Kranz zu haben.

Die Competition-Modelle fahren grundsätzlich mit Achtgang-Automatik vor. Enthusiasten finden nach wie vor eine Sechsgang-Handschaltung im Programm. Dann leistet der Biturbo-Reihensechszylinder unverändert 480 PS. Spannend: M3 Limousine und M3 Touring leisten auch mit Allradantrieb noch 510 PS. Gut möglich, dass dort die Überarbeitung noch bevorsteht.

Laserleuchten am Heck

Von aussen zu erkennen ist das neue Modelljahr des M4 an den überarbeiteten Leuchten. Während das Tagfahrlicht eine neue Signatur aufweist, bestehen Abblend- und Fernlicht jetzt nur noch aus einem statt zwei Modulen. Die optionalen Matrix-LED-Scheinwerfer beinhalten auch neue Rückleuchten mit Laser­-Technologie, wie sie bereits der M4 CSL hatte.

Bildergalerie

Eine klitzekleine Änderung betrifft neu gestaltete Logos und Modellschriftzüge. Die restlichen Änderungen finden sich in der Aufpreisliste. So gibt es eine neue Doppelspeichenfelge in Silber als Mischbereifung in 19 Zoll vorne und 20 Zoll hinten. Exklusiv für das M4 Coupé sind Ziergrafiken auf der Motorhaube und der Heckklappe zu haben. Sie erweitern sich auf das Dach, wenn statt der Karbon- die Stahlvariante mit Schiebedach bestellt wurde.

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Zu den bekannten Optionen zählen das Karbon-Optikpaket sowie das M Race Track Paket. Es liefert Schalensitze, Keramikbremse und Karbon-Zierleisten und spart 25 kg an Gewicht ein.

Updates für den Innenraum

Im Cockpit sind die Änderungen ähnlich subtil. Neben dem neuen BMW OS 8.5-Infotainment mit neuer Bedienlogik gibt es angepasste Luftausströmer und weniger Tasten. Das jetzt unten abgeflachte Sportlenkrad kann optional mit Alcantara bezogen werden. Hinzu kommen neue Materialien auf dem Armaturenbrett, neue Zierleisten und eine umfangreichere Serienausstattung inklusive Head-up-Display, Induktionsladeschale und eine erweiterte Ambientebeleuchtung.

Gestiegene Preise

Bestellbar ist der aufgefrischte M4 ab sofort, wobei die neuen Modelle ab März 2024 nahtlos in die Produktion einfliessen werden. Die Preise starten bei 121'300 Franken für den Handschalter, während die Allradversion mit 132'500 Franken zu Buche schlägt. Das in den USA besonders beliebte Cabrio kostet ab 136'500 Franken. (BMW M3 Competition Touring im Test!)

Text: Moritz Doka
Bilder: BMW