Pantera-Neuauflage jetzt noch schärfer
Ares Design hat auf Basis des Lamborghini Huracan den De Tomaso Pantera neu interpretiert. Mit dem Ares Panther Evo schieben die Italiener jetzt eine optimierte Version nach, die auf ein spezielles Gimmick verzichtet.
Abseits des Mainstreams von Lamborghini und Ferrari spielte der De Tomaso Pantera in einer eigenen Liga. Zwischen 1971 und 1993 wurden laut Hersteller rund 9500 Stück gebaut, die mit italienischem Design und V8-Power von Ford betörten. Wer im Sportwagenbereich noch immer nicht auf Massenware setzen will, dem bietet Ares Design aus Modena seit 2019 eine Neuinterpretation des Pantera an. Jetzt wurde der Ares Panther zum «Evo» weiterentwickelt.
Umgestaltetes Heck
Unterbau und Technik stammen noch immer vom Lamborghini Huracan. Mit 4,67 m ist der Panther aber rund zehn cm länger, die Windschutzscheibe sitzt etwas weiter hinten. Die Klappscheinwerfer machen sich enorm gut am Sportwagenkeil. Die Karbon-Karosserie bleibt beim Evo bis auf das Heck unverändert, letzteres wurde aber komplett umgestaltet. Dort sitzen jetzt schmale Rückleuchten und zwei oben platzierte Endrohre statt zwei Paaren auf jeder Seite. Zudem drehen sich neue Felgen in den Radhäusern. (Lamborghini Huracan Sterrato im Test!)
Statt des Modellnamens sitzt jetzt der Markenschriftzug zwischen den Heckleuchten.
Der 5,2-Liter-V10 des Huracan wurde auf 650 PS leistungsgesteigert, das Drehmoment liegt bei 600 Nm. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gibt Ares Design mit 3,1 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 325 km/h.
Keine Handschaltung mehr
Eine Spezialität des Panther musste beim Evo weichen. Zuvor gab es ein sequenzielles Getriebe, das über einen Schalthebel mit offener H-Kulisse wie ein Handschaltgetriebe bedient werden konnte. Beim Evo gibt es nun eine Doppelkupplung. Die offene Schaltkulisse blieb zwar. Doch nun definiert die Position des Schalthebels lediglich noch die Getriebestellungen wie P, N oder D.
Die vermeintliche Handschaltung ist zur Zierde. Der Hebel bedient tatsächlich ein Doppelkupplungsgetriebe.
Das Cockpit des Evo zeigt sich moderner als zuvor, wobei noch immer viel Huracan durchscheint. So etwa der vertikale Infotainment-Bildschirm oder das Lenkrad. Die Anordnung der Bedienelemente wurde optimiert. Kundenwünschen hinsichtlich Farben und Materialien im Cockpit seien praktisch keine Grenzen gesetzt.
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Preise des Evo nennt Ares Design noch nicht. 2019 ging die Reise bei etwa 700'000 Franken los, wobei dort das Spenderauto bereits enthalten war. Diese Summe dürfte beim Ares Panther Evo etwas nach oben geklettert sein.
Text: Moritz Doka
Bilder: Ares Design