Porsche Taycan sitzt Rimac im Nacken

Porsches neuer Über-Taycan wird ein Biest. Das belegt der soeben veröffentlichte Nürburgring-Rundenrekord: lediglich 7:07,55 Minuten benötigte ein Vorserienmodell für die 20,8 km lange Runde. Das sind 17,681 Sekunden weniger als ein über 1000 PS starkes Tesla Model S Plaid und 26 Sekunden weniger als ein Taycan Turbo S. Das schnellste Elektroauto am Nürburgring, das 1900-PS-Hypercar Rimac Nevera, ist nur gut zwei Sekunden schneller.

Rund 1000 PS denkbar

Noch hat Porsche keine technischen Details zum neuen Taycan-Topmodell. Analog zum Cayenne Turbo GT dürfte es Taycan Turbo GT heissen. Denkbar wären rund 1000 PS, was gegenüber den 761 PS des Turbo S ein gewaltiger Sprung wäre. Gemunkelt wird von drei statt bisher zwei Elektromotoren. Damit wären eine noch genauere und effizientere Drehmomentverteilung und ein besseres Wärmemanagement möglich. Eventuell kommt auch der Silizium-Karbid-Inverter des Elektro-Macan sowie eine angepasste Batterie zum Einsatz, um die hohen Dauerleistungen besser zu verkraften.

Ganz im Stil der GT-Modelle von Porsche trägt der neue Super-Taycan einen grossen Heckflügel.

Und verkraften kann er. Entwicklungsfahrer Lars Kern, der den neuen Rundenrekord aufgestellt hat, habe über mehrere Runden konstante Rundenzeiten herausgefahren. Das Vorserienmodell zeigt einige Änderungen an der Karosserie und einen grossen Heckflügel. Die Rennschalensitze und der Überrollkäfig dienen der Sicherheit und werden es nicht in die Serie schaffen.

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Es ist gut möglich, dass der neue Top-Taycan Teil einer vollständigen Überarbeitung der gesamten Baureihe sein wird. In den nächsten Monaten werden wir mehr wissen.

Text: Moritz Doka
Bilder und Video: Porsche