BMW M

BMW M2 – Wilder mit M Performance-Teilen

Handschaltung, Hinterradantrieb, Reihensechser: Mit dem neuen M2 hat BMW noch einmal eine echte Fahrmaschine rausgehauen. Jetzt haben die Münchner eine grosse Auswahl an M Performance-Teilen vorgestellt, die den Kompaktsportler nochmal deutlich nachschärfen.

Veröffentlicht am 31.10.2022

Nach BMW M3 und M4 wird es auch den neuen M2 mit Handschaltung geben, Allrad wird gar nicht erst angeboten. 460 PS starker Twinturbo-Reihensechser, die Kraft von Hand verwaltet, auf die Strasse gebracht nur von den beiden Hinterrädern. Bei BMW wird Fans des reinen Fahrens noch richtig was geboten. Und auch Fans des lauten Auftritts, denn mit den neuen M Performance-Teilen lässt sich der M2 auf Krawall bürsten, und zwar so richtig. (Tuner Adro "repariert" die Front von BMW M3 und M4.)

Viel zusätzliches Carbon

Frontseitig geht es los mit einer Spoilerlippe samt seitlichen Flics sowie Einsätzen für die Lufteinlässe. Die vorderen und hinteren Radhäuser zieren Blenden, vor den hinteren Radläufen machen sich Winglets breit. Abdeckungen für die Aussenspiegel sind natürlich Ehrensache. So richtig wild wird es dann am Heck. Die Schürze ziert ein neuer Diffusor mit vier Trapezförmig angeordneten Endrohren, die man so ähnlich bereits von M3 und M4 kennt.


Achtung, Autorenmeinung: Das Heck des BMW M2 sieht mit den M-Performance-Parts ein wenig
nach "Need for Speed Underground" aus. Eines muss man den Münchnern aber lassen, so umfang-
reiche Anbauteile bietet sonst kein Hersteller.

Auf dem Kofferraumdeckel sitzt ein riesiger Spoiler, für den sich Subaru Impreza WRX STi oder Mitsubishi Evo früher nicht hätten schämen müssen. Ein weiterer kleiner Spoiler sitzt oberhalb der Heckscheibe. Dekorsätze rund ums Auto, eine Dachantennenabdeckung, Eine Tankkappe und eine Abschleppschlaufe in der Frontschürze geben dem Paket den letzten Schliff. Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass fast sämtliche Karosserieanbauteile aus Kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehen.

Alcantara und Kohlefasser innen


Carbon-Alcantara-Verkleidungen an den Rückschalen gibt es nur für die Sportsitze. Die Schalen-
sitze kommen selbst bereits mit Rückseiten aus Carbon.

Noch mehr Carbon gibt es im Innenraum, etwa an Einstiegsleisten oder den Schaltwippen. Ein Highlight sind die Carbon/Alcantara-Abdeckungen für die Rückseiten der Sportsitze. Noch mehr Alcantara zieren Mittelarmlehne, Lenkrad und zusätzliche Kniepads. Hinzu kommen Ziernähte in M-Farben, Velours-Fussmatten und Türpins.


Ziernähte in M-Farben, M-Performance-Schriftzüge und viel Alcantara fürs volle Sport-Feeling.

Auf technischer Seite hält BMW eine Klappen-Sportauspuffanlage mit Edelstahlvorrohren und dem erwähnten Endschalldämpfer aus Titan bereit. Auf Wunsch gibt es noch perforierte Endrohrblenden mit Carbon-Ummantelung. Neben sportlicherem Sound soll die Anlage acht Kilogramm Gewichtsersparnis bringen. Ein höhenverstellbares M-Performance-Gewindefahrwerk bringt maximal zehn Millimeter mehr Tiefgang. Statt Mischbereifung in 19 und 20 Zoll lassen sich Alufelgen in 20 Zoll vorne und 21 Zoll hinten in die Radhäuser schrauben.

Antrieb auf Serienstand

Den Antrieb fasst BMW nicht weiter an. Der S58-Twinturbo-Reihensechser mit 460 PS und 550 Nm Drehmoment schiebt den M2 in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit achtgang-Automatik erledigt der 1,7-Tonner auf BMW M4-Basis die Übung in 4,1 Sekunden. Mit optionalem M Driver`s Package liegen 285 km/h Höchstgeschwindigkeit drin, ansonsten ist bei 250 km/h Schluss. (Dickes PS-Plus für den BMW M240i von Dähler.)


Rennsportgitter waren früher, heute reichen offenbar einzelne Carbon-Streben in den Lufteinlass-
öffnungen aus.

Zu haben sein werden die M Performance-Teile pünktlich zum M2-Marktstart im April 2023. Preislich langt BMW richtig zu. In der Schweiz startet der M2 bei satten 92.700 Franken, die Handschaltung kostet seltsamerweise 640 Franken Extra. (So gut fährt der überarbeitete BMW M340i xDrive.)

Text: Moritz Doka
Bilder: BMW

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