Facelift für BMW 4er Coupé und Cabrio

Mit dem aktuellen 4er trat BMW 2020 die Welle an Kontroversen um den riesigen Nierengrill los. Ob man ihn nun liebgewonnen, sich daran gewöhnt hat oder ihn noch immer nicht mag: Das Design-Element bleibt auch nach dem jüngsten Facelift. BMW hat sich bei der Überarbeitung hauptsächlich um die Technik und die Software gekümmert. Die neuen 4er sind ab sofort bestellbar, die Preise starten bei 59'600 Franken (+1500 Franken) für das Coupé und 66'200 Franken (+2500 Franken) für das Cabrio.

Neue Lichttechnik

Die optischen Änderungen beschränken sich – wie auch beim M4 – hauptsächlich auf die Scheinwerfer und die Heckleuchten. Vorne gibt es eine angepasste Tagfahrlichtgrafik mit je zwei gezackten, diagonalen Stegen. Das Abblend- und Fernlicht sind jetzt in einem statt zwei Modulen untergebracht.

Blaue Akzente kennzeichnen das Matrix-LED-Licht.

Das optionale Matrix-LED-Licht wird kombiniert mit neuen Heckleuchten in Laser-Technik, wie sie erstmals beim BMW M4 CSL zu sehen waren. In der Aufpreisliste finden sich zwei neue Lackfarben – Cape York Green Metallic und Fire Red Metallic – und drei neue Felgendesigns in 19 Zoll.

Überarbeitetes M-Paket

Das M-Paket wurde ebenfalls subtil überarbeitet. So ist der Heckdiffusor nun glanzschwarz, und die Endrohre haben 100 statt 90 mm Durchmesser. (Noch) nicht vom Facelift betroffen ist das viertürige BMW 4er Gran Coupé.

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Neues Infotainment

Im Innenraum betrifft die grösste Änderung das Infotainment. Es kommt mit der Software BMW OS 8.5, die eine neue Bedienlogik und eine Augmented-Reality-Funktion für die Navigation beinhaltet. Gleichzeitig wurde die Anzahl physischer Knöpfe reduziert, während das Lenkrad nun einen polygonen Kranz aufweist. Das M-Sportlenkrad ist nun unten abgeflacht.

Die Klimabedienung wandert beim BMW 4er Facelift ins Infotainment.

Einige Oberflächen sind mit neuen Bezügen versehen, etwa die nun serienmässigen Sportsitze. Neue Zierleisten, weitere Lederfarben und erstmals erhältliche Glasapplikationen für manche Bedienelemente finden sich neu in der Optionsliste. BMW gibt dem 4er ab sofort mehr Serienausstattung mit. Dazu gehört ein umfangreicheres Ambientelicht und elektrisch anklappbare Aussenspiegel. Das M-Sportpaket beinhaltet jetzt M Performtex, einen nachhaltigeren Mikrofaserbezug. Auch die Produktionsmethoden wurden Punkto Nachhaltigkeit optimiert.

Vier- und Sechszylinder im Angebot

Antriebsseitig sind alte Bekannte im Angebot. Ein Vierzylinder-Diesel mit 190 PS, ein Sechszylinder-Diesel mit 286 PS und zwei Vierzylinder-Benziner mit 184 und 245 PS. Die Rolle der Topmodelle unterhalb des M4 spielen nach wie vor der M440i und der M440d. Während der Reihensechszylinder-Benziner 374 PS und 500 Nm bringt, holt der Diesel-Reihensechser 340 PS und 700 Nm aus drei Litern Hubraum.

Fällt nur Profis auf: Die Endrohre haben beim M-Paket ab sofort 10 mm mehr Durchmesser.

Bis auf die Vierzylinder-Benziner sind alle Motoren mildhybridisiert, was einen kleinen elektrischen Zusatz-Boost von 11 PS bringt. Als Getriebe ist immer eine Achtgang-Automatik an Bord, während Kunden je nach Motor die Wahl zwischen Hinter- und Allradantrieb haben.

Höhere Preise

Bestellt werden kann der überarbeitete 4er ab sofort. Ab März 2024 fliessen die neuen Modelle nahtlos in die laufende Produktion ein. Die Preise starten bei 59'600 Franken (+1500 Franken) für das Coupé und 66'200 Franken (+2500 Franken) für das Cabrio. Das M440i Coupé gibt es ab 86'100 Franken, das entsprechende Cabrio ab 92'700 Franken.

Text: Moritz Doka
Bilder: BMW