55 Jahre Jubiläum

Opel Manta A: Ikone mit Fuchsschwanz

Bevor Filme und Witze den Opel Manta zur Lachnummer machten, war der Opel Manta eines der beliebtesten Coupés in Europa. Das deutsche Pony-Car wurde zum Gassenhauer: Rund eine halbe Million Exemplare wurden vom Opel Manta A innerhalb von nur fünf Jahren verkauft.

Veröffentlicht am 14.02.2025

Koteletten, Schlaghosen und Deutsche Schlager: Als der Opel Manta A 1970 auf den Markt kam, war die Welt noch in Ordnung. Endlich gab es ein sportliches Coupé, das sich auch Arbeiter leisten konnten. 8300 Mark kostete die günstigste Ausführung des Opel Manta, die 60 PS leistete. Die schnellste Version, der Manta GT/E, leistete 105 PS und kostete 12’500 DM.

Fünfsitziges Coupé

Entwickelt wurde der schnittige Wagen von Opel-Designer ??Erhard Schnell in den späten 1960er Jahren. Er designte ein extrem cooles Blechkleid, das weit mehr Power versprach, als es die relativ leistungsschwachen Motoren einzuhalten vermochten. Das Coupé war immer noch Familienauto genug, um Platz für fünf Personen zu haben. Besonders sexy waren die langgezogene, vorne angeschlagene Motorhaube sowie die Heckpartie mit den vier runden Rückleuchten, die cooler nicht sein konnten. Dazu gab es breite Türen mit rahmenlosen Fenstern und vorne ein schwarzer Kühlergrill mit vier Rundscheinwerfern. 

Opels Antwort auf den Ford Capri

Der Manta A war die Antwort von Opel auf den Ford Capri, der wiederum eine deutsche Version des amerikanischen Ford Mustangs war. Es handelt sich dabei um das Prinzip der sogenannten Pony-Cars. Das sind Coupés auf Basis einer leichten Mittelklasse-Limousine. Der Manta war demnach die Coupé-Version des Opel Asconas. Benannt nach einem eleganten Meeresbewohner, wirkte der Manta A mit seiner langen Haube und dem schnittigen Heck, als könne er jeden Moment losschwimmen. Wer die aggressive Front des Opel Manta in der Heckscheibe sah, ging ehrfürchtig zur Seite.

Mit bis zu 105 PS in der GT/E-Version galt der Manta A als flotter Flitzer. Das mussten viele Kunden auch zeigen und montierten mitunter fragwürdige Tuning-Anbauteile. Das ausufernde Tuning war mit ein Grund, warum die zweite Generation zur Lachnummer wurde. Aber dazu ein andermal mehr.

Text: Jürg Zentner

Bilder: AI

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