Lexus: Einblick in elektrische Zukunft
Die Permiummarke Lexus will bis 2035 nur noch batterieelektrische Fahrzeuge im Portfolio haben. Der japanische Autohersteller gibt Einblicke in seine Pläne und Strategien, um dieses Ziel erreichen zu können.
In den nächsten Jahren wird Lexus weiterhin elektrifizierte Modelle mit Hybrid- oder Plug-in-Hybridantrieb anbieten. Doch das Ziel von Lexus ist ähnlich wie jenes des Mutterkonzerns Toyota: Die Marke will rein batterieelektrisch werden und das weltweit bis 2035 und europaweit, wenn es die Bedingungen zulassen, schon bis 2030. Am jährlichen Technologieforum in Kenshiki gibt die Marke Einblicke in ihre Strategien und Zukunftspläne.
Konzepte LF-ZC und LF-ZL
Pascal Ruch, Vizepräsident von Lexus Europa, fasst die Zukunftspläne der Marke zusammen: «Wir werden eine neue, modulare Fahrzeugstruktur und Batterien einer neuen Generation entwickeln und damit die Leistung unserer batterieelektrischen Fahrzeuge steigern.» Unterstützt werde das laut Ruch ebenso von Weiterentwicklungen im Bereich der Software.
Das immersive Cockpit des LF-ZC enthält neben dem neuen Betriebssystem «Arene», auch die neuartige Yoke-Lenkradlösung.
Die eigenen technologischen Innovationen stellte Lexus kürzlich in zwei neuen Konzeptfahrzeugen vor. Der Lexus LF-ZC ist eine seriennahe Studie einer Limousine, die Lexus 2026 als Serienmodell auf den Markt bringen will. Einen Ausblick auf ein zukünftiges batterieelektrisches SUV gibt der japanische Autobauer mit der Studie LF-ZL. Beide erhalten ein intelligentes Cockpit, bei dem der Fahrende sich in einem immersiv alle Informationen abholen kann. Ebenso zeigt Lexus in den beiden Studien das zentrale Bedienelement in Form des neuen Yoke-Lenkrad mit «steer-by-wire»-Funktionen. Diese Lösung debütiert bereits Ende 2024 im Elektro-Crossover RZ und soll 2025 im bZ4X folgen.
Die Studie LF-ZL zeigt ein Konzept eines neuen batterielektrischen SUV von Lexus.
Nebst neu vorgestelltem KI unterstütztem Betriebssystem «Arene» und der Weiterentwicklung der im RZ bereits enthaltenen Allradtechnologie «Direct4», entwickelt Lexus eine neue modulare Fahrzeugstruktur. Auf dieser Plattform sollen fortan alle Lexus-Elektromodelle basieren. Bei der neuen Plattform sollen weniger Einzelteile benötigt werden und so reduziert sich die Produktionszeit. Front- sowie Heckpartie können dann laut Lexus in weniger als zwei Minuten produziert werden.
Die nächsten Jahre bei Lexus
Bis 2026 konzentriert sich Lexus aber auf drei Fahrzeugtypen in denen sie neue Modelle auf den Markt bringen wollen. Dazu gehören die SUVs mit verschiedenen Antrieben der Modellreihen UX, NX und RX, Elektromodelle auf der bisherigen Plattform wie der Lexus RZ und die kommende Serienlimousine auf neuer Plattform, auf die das Konzept LF-ZC einen Ausblick gibt. In diesen Modellen wird Lexus bereits die neuen Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterien aus dem Hause Toyota einsetzen. Diese starken Batterien lassen sich in rund 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufladen und versprechen Reichweiten bis zu 800 Kilometern.
Das Konzept LF-ZC soll bis 2026 in ein Serienmodell verwandelt werden
Die ersten Schritte der Zukunftsstrategie will Toyotas Luxustochter 2024 umsetzen. Darunter sind eine Einführung einer Frontantrieb-Variante des Elektro-Crossovers RZ im Frühjahr 2024 und die Markteinführung zwei komplett neuer Elektromodelle, dem Grossraumvan LM und dem kompakten LBX.
Text: Kim Hüppin
Fotos: Hersteller
Quelle: Lexus