Von Abarth bis VW

Das sind die 11 ältesten Neuwagen

Manche Neuwagen in den Ausstellungsräumen sind gar nicht mehr so neu, wie sie scheinen. Zumindest, was ihre Technik angeht. Hier kommen die 11 ältesten noch immer erhältlichen Neuwagen!

Veröffentlicht am 10.01.2024

Bis ein neues Automodell präsentiert wird, dauert es in der Regel etwa fünf Jahre. Dazwischen wird es mit einem Facelift frisch gehalten, damit es den technischen Anschluss nicht verliert. Doch es geht auch anders. Manchmal bleiben Automodelle weitaus länger am Markt, sei es aufgrund ihrer ungebrochenen Beliebtheit oder wegen mangelnden Entwicklungsbudgets. Wir stellen die elf ältesten Neuwagen von Volumenherstellern vor, die in der Schweiz noch immer offiziell konfigurierbar sind! Absteigend nach Alter aufgelistet.

Porsche Macan (2014)

Das jüngste Auto dieser Liste feiert bereits sein zehnjähriges Jubiläum. Porsches kleinstes SUV bescherte Porsche Rekordumsätze. Dass es immer noch auf dem Markt ist, hat aber auch noch einen anderen Grund: Die Markteinführung des vollelektrischen Nachfolgers verzögerte sich immer wieder. Deswegen muss der aktuelle Macan noch immer die Stellung halten. Über die Bauzeit wurde er immer wieder umfassend überarbeitet, zuletzt 2021. Aktuell sind Vier- und Sechszylinder-Turbomotoren zwischen 265 und 440 PS zu haben. Der Diesel wurde aus dem Programm gestrichen. Die Preise starten bei 79'900 Franken, das Topmodell GTS kostet mindestens 111'200 Franken. (Porsche Macan T: Der perfekte Macan?)

Jeep Renegade/Fiat 500X (2014)

Auch Jeeps ältestes Modell war lange Zeit das kleinste, bis kürzlich der Avenger kam. Im Gegensatz dazu gibt es den Renegade auch mit Allradantrieb und sogar als Trailhawk mit extra Offroad-Talent. Fun Fact: Der Renegade ist der erste Jeep, der ausschliesslich ausserhalb der USA produziert wird. Die Plattform teilt er sich mit dem 500X. Die Preise für den Fiat starten bei 28'084 Franken, der Jeep kostet ab 33'113 Franken. Während es den Fiat mit Benziner oder Hybrid gibt, ist der Renegade auch als Plug-in-Hybrid zu haben.

Jaguar F-Type (2014)

Die Briten stehen vor einem grossen Wandel. Ab 2025 sollen alle Modelle rein elektrisch sein. Aktuell ist in dieser Hinsicht nur der seit 2019 gebaute I-Pace im Programm. Hier soll es aber um den F-Type gehen, der wahlweise als Cabriolet oder Coupé zu haben ist. Auf manchen Märkten war er bereits 2013 auf den Markt, in der Schweiz aber erst 2014. 2019 wurde der F-Type umfassend überarbeitet. Highlight war immer das Topmodell SVR mit 575 PS starkem Kompressor-V8. Zum Ende hin hat Jaguar eine auf 75 Exemplare limitierte Sonderedition namens R75 zum Preis ab 147'300 Franken aufgelegt. Trotzdem sind auch die anderen Versionen ab 82'700 Franken noch immer konfigurierbar.

Mitsubishi Space Star (2013)

Auch Mitsubishi steht vor einem grossen Umbau. Die neuen Modelle kommen mit Hilfe von Renault, etwa der neue ASX oder der Colt. Mit dem kleinen Space Star ist aber auch immer noch ein Modell aus alten Zeiten im Programm. Auf manchen Märkten wird er auch als Mirage verkauft und ist in Asien bereits seit 2012 auf dem Markt. Wer ein günstiges Auto sucht, ist beim Space Star richtig: Los geht es bei 15'099 Franken. Dafür gibt es einen 1,2-Liter-Benziner mit Schaltgetriebe.

Maserati Ghibli (2013)

Mit Vier- und Sechszylindern zwischen 330 und 430 PS ist der Ghibli gewiss nicht untermotorisiert obwohl ihm der V8 genommen wurde. Mit elf Jahren auf dem Buckel aber schon etwas älter. Das tut seinem hinreissenden Design keinen Abbruch. Die Zukunft sieht für den Ghibli düster aus: Bald soll er durch einen kürzeren, aber luxuriöseren Quattroporte ersetzt werden.

Maserati Quattroporte (2013)

Apropos: Auch der aktuelle Quattroporte ist schon seit geraumer Zeit auf dem Markt. Letztes Jahr feierte das Modell sein 60-jähriges Jubiläum. Die aktuelle sechste Generation gibt es nur noch als Modena Ultima mit 430 PS starkem V6 ab 184'400 Franken. Der Nachfolger dürfte dann rein elektrisch werden und auf die Technik des Gran Turismo Folgore setzen.

Tesla Model S (2012)

Ja, Teslas erstes Grossserienmodell ist bereits zwölf Jahre alt. Und auch das Facelift datiert auf das Jahr 2016, trotzdem wirkt die grosse Limousine des Elektro-Pioniers alles andere als veraltet. Über die Jahre gab es unzählige technische Verbesserungen und eine Vielzahl von Antriebs- und Batterieoptionen. Zum jetzigen Zeitpunkt werden nur noch die Modelle Long Range (670 PS, 723 km Reichweite, ab 84'990 Franken) und Plaid (1020 PS, 695 km Reichweite, ab 99'990 Franken) angeboten. Das Model S verkauft sich noch immer gut, ein Ende des aktuellen Modells ist noch nicht in Sicht.

Abarth 595/695 (2012)

Der kleine Abarth ist einfach nicht totzukriegen. Noch nicht einmal vom elektrischen Nachfolger 500E, der seit kurzem auf dem Markt ist. Und dabei datiert seine technische Basis sogar noch fünf Jahre weiter zurück, aber der Mini-Hot-Hatch scheint immer noch ungebrochen beliebt zu sein. 160 bis 180 PS, ein irrwitziger Sound und viel Fahrspass ziehen eben – obwohl die Preise erst bei nicht ganz günstigen 34'990 Franken starten.

Fiat Panda (2011)

Wir in der Schweiz haben beim Stichwort Panda wahrscheinlich direkt kleine, gelbe Postautos mit viel Bodenfreiheit vor Augen. Letztes Jahr feierte der ikonische Kraxler seinen vierzigsten Geburtstag, wofür von der aktuell noch gebauten dritten Generation das Sondermodell 4x40° aufgelegt wurde. Ein Nachfolger könnte noch dieses Jahr vorgestellt und rein elektrisch werden. Zurzeit wird der Panda aber noch verkauft, zu Preisen ab 16'351 Franken.

Fiat 500 (2007)

Und noch ein ikonisches Modell von Fiat, dieses Mal die «Neuauflage» des kultigen 500. Obwohl bereits seit 2020 der vollelektrische Nachfolger auf dem Markt ist, wird die 2007 eingeführte Vorgängergeneration noch immer verkauft. Über die Zeit wurde sie mehrmals überarbeitet, blieb sich beim Design aber immer treu. Motorseitig ist nur noch ein Einliter-Mildhybrid mit 70 PS verfügbar. Die Preise starten bei 19'076 Franken für die Swiss Edition.

VW T6.1 (2003)

Bühne frei für den ältesten Neuwagen unserer Liste! Auch der T6.1 ist nach wie vor äusserst beliebt, obwohl er im Prinzip schon 21 Jahre alt ist. Er geht noch zurück auf den T5 von 2003, wurde mit umfangreichen Facelifts frisch gehalten und dann in T6 und schliesslich in T6.1 umbenannt. Die PW-Versionen und der Transporter sind nur noch als Lagerfahrzeuge erhältlich, die Camping-Versionen namens California zu Preisen ab 58'750 Franken aber noch konfigurierbar. Schon länger im Programm sind der neue Multivan auf PW-Basis und der elektrische ID. Buzz. Auch der Transporter T6.1 wird in Kürze vom T7 abgelöst werden, der sich die Technik in Zukunft mit dem Ford Transit teilt. (Neun Bus-Alternativen zum VW T6.1!)

Text: Moritz Doka
Bilder: Hersteller

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